Projekt 2020
Fotos: © profikollektion/Katja Kämmerer
AUDIOWALK - FRANKFURTER WESTEND
FRANKFURT AM MAIN, Start Herbst
2020
KAMPF UM DIE HÄUSER
WORUM GEHT'S?
Frankfurt am Main der 1970er Jahre: Der bezahlbare Wohnraum reicht in der Stadt nicht aus. Im Frankfurter Westend stehen viele große Altbauten und Villen, die den 2. Weltkrieg überstanden haben. Die Stadt aber plant eine Umgestaltung des Viertels zu einem Büro- und Handelszentrum, mit neuen, sehr hohen Häusern. In der Zwischenzeit werden die alten Bauten bezogen von Menschen mit vielfältigen kulturellen, politischen und sozialen Hintergründen. Bereits leerstehende Häuser werden besetzt. Sie leben in Wohngemeinschaften. Und sie sind gekommen um zu bleiben!
Mit Utopien im Kopf und Wut im Bauch lernen sie im praktischen Tun wie Hausbesetzung geht. Polizei, Stadt, Hausbesitzer und sogenannte Spekulanten sind die Antagonisten.
In dem Audiowalk kommen Zeitzeug*innen zu Wort und eröffnen zahlreichen Perspektiven auf diese Frankfurter Zeit.
2020 jährte sich ein Frankfurter Stadtereignis: Im Jahr 1970 wurde in der Eppsteiner Straße 47 das erste Haus im Frankfurter Westend besetzt. In den folgenden Jahren, bis zur Räumung der Häuser ‚Bockenheimer Landstraße/Ecke Schumannstraße‘ im Jahr 1974, kam es zu zahlreichen weiteren Hausbesetzungen und Mietstreiks in Frankfurt, insbesondere im Westend.
Mit O-Tönen von Linda de Vos, Gerd Koenen, Gernot Grumbach,
Michael Krawinkel, Guiseppe Cavallaro, Fransesco Salantino
Erzählstimme: Cornelia Niemann
Audiowalk von
Julia Mihály (Soundkomposition und -produktion),
Jan Deck und Katja Kämmerer (Zeitzeug*innen-Gespräche, Struktur und Konzept)
Der Audiowalk führt durch das Frankfurter Westend, Dauer: 85 Minuten. Startpunkt: Studierendenhaus Campus Bockenheim, Mertonstr. 26-28 in Frankfurt/Main, Ende am Beethovenplatz.
Dauer ca. 85 Minuten
Der Audiowalk entstand im Rahmen der Ausstellung
FRANKFURTER HÄUSER KAMPF 1970-1974
im Frankfurter Studierendenhaus in Bockenheim.
Ein Projekt der Initiative Frankfurter Archiv der Revolte
In Kooperation mit Frankfurter Archiv der Revolte e.V. und dem Offenen Haus der Kulturen
Das Projekt wurde gefördert mit Mitteln des Kulturamtes der Stadt Frankfurt am Main
und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst
Der Audiowalk war 2021 Teil des Rahmenprogramms des Symposiums »(Bühnen) Besetzungen« vom SCHAUSPIEL FRANKFURT, das am 25. April in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Frankfurt, dem Fritz Bauer Institut und der Theaterwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main stattfand.
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